Die Überarbeitung der ERA-Profile und ERA-Strukturen hat wie andere Change-Projekte starke Auswirkungen auf die Dynamiken im Unternehmensgeschehen.
Eine umfassende ERA-Überarbeitung mit ihren Folgen auf das betriebliche Entgeltgefüge ist mit ganz erheblichem organisatorischen Aufwand verbunden und hat überdies einen unter Umständen hohen politischen Preis, in Form einer Störung des Betriebsfriedens und der Motivation der MitarbeiterInnen.
Die Legitimität der Überprüfung der ERA-Einstufung und ERA-Eingruppierung hängt wesentlich davon ab, dass die Betriebspartner von der Objektivität des Prozesses und der Bewertung überzeugt sind.
Das subjektive Informationsbedürfnis der Betroffenen, welches sich proportional zu der subjektiv wahrgenommenen Betroffenheit/Bedrohung verhält, ist der Maßstab für eine gelungene Kommunikation. Es wird einen großen Teil des „gefühlten“ Erfolges des ERA-Projekts ausmachen, wie die Kommunikation der Ergebnisse von den Mitarbeitern wahrgenommen wird.
Wichtig ist daher, aktiv über Ziele, Vorgehensweise, Ergebnisse und Auswirkung grundsätzlicher wie individueller Art zu kommunizieren. So ist eine höhere Beeinflussung der Meinungsbildung erreichbar und können negative Spekulationen besser vermieden werden.